Mizutani – ein japanischer Markenbotschafter in Düsseldorf

Mein Name ist Naoki Mizutani. Ich bin 32 Jahre alt und komme gebürtig aus Higashi Kagawa-Shi – einer Stadt in der Präfektur Kagawa/Japan. Seit 2017 bin ich für meinen Arbeitgeber, den japanischen Haarkosmetikhersteller MILBON, als Marketing Manager in Düsseldorf tätig. Ich möchte euch künftig in meinem Blog MILBON und dessen Produkte näherbringen. Aber vorher würde ich gerne ein wenig von mir erzählen.

 

Nach meinem Chemie Studium an der Shinshu Universität in der Präfektur Nagano habe ich 2012 bei MILBON angefangen zu arbeiten. Damals noch am Standort Osaka. Schnell bemerkte ich in meiner Einarbeitungszeit, dass ich mich bei MILBON sehr wohl fühlte. Ich konnte mich von Anfang an mit den Produkten und der Unternehmensphilosophie identifizieren. Ein Jahr später arbeitete ich in der Verkaufsabteilung von MILBON im wunderschönen Tokyo und entwickelte mich dort weiter zum Ausbilder. Dann bekam ich 2017 die Chance, als Marketing Manager nach Deutschland zu gehen, um hier den MILBON Roll-Out voranzutreiben. Ich ergriff die Chance und bin nun seit drei Jahren im wunderschönen Düsseldorf. Rückblickend habe ich das alles meiner Schwester zu verdanken. Sie arbeitet als Friseurin in Japan und ich habe sie immer dafür bewundert, wie hart sie arbeitet, um ihre Kunden glücklich zu machen. Ich wollte nach meinem Studium einen Job finden, um ihre Arbeit zu erleichtern. Und das kann ich nun dank MILBON.

Leben in Düsseldorf
Als ich in Düsseldorf ankam, gefiel mir die Stadt auf Anhieb. Ich kannte sie vorher überhaupt nicht, aber fühlte mich sofort wohl. Und auch die Mentalität der Deutschen gefiel mir auf Anhieb. Ich wurde mit offenen Armen aufgenommen und hatte zudem das Glück, tolle Kollegen an meiner Seite zu haben. Das erleichterte vieles. Die Sprachbarriere versuche ich nach und nach abzubauen, deshalb besuche mehrmals im Monat einen Deutschsprachkurs. Deutsch zu lernen ist ziemlich schwierig. Sie unterscheidet sich so komplett von der japanischen Sprache, aber ich arbeite daran, dass mein Deutsch immer besser wird.
Ein weiterer Faktor, der mir an der Landeshauptstadt so gefällt: In Düsseldorf leben sehr viele Japaner. Und somit gibt es hier in der Stadt eine große Auswahl an japanischen Restaurants. Falls ihr mal in Düsseldorf so richtig gut japanisch Essen gehen möchtet, empfehle ich euch das „Kikaku“ in der Klosterstraße. Es zählt zu meinen Lieblingsrestaurants. Und dann ist da natürlich noch die Düsseldorfer Altstadt mit ihren unzähligen Brauereien. Das Traditionsbier „Altbier“ habe ich hier zum ersten Mal getrunken und ich muss sagen, es schmeckt super.

Arbeiten in Deutschland vs. Japan
Ich wurde vor Kurzem gefragt, inwieweit sich die Arbeit der deutschen Friseure von den japanischen unterscheidet. Ein ganz großer Unterschied besteht meiner Ansicht nach in der Technik des Färbens. In Japan sind die meisten Haarfarben auf schwarzes Haar abgestimmt- in Europa überwiegend auf blondes Haar. Die Farbtechnik für blondes Haar beeinflusst mittlerweile ebenfalls japanische Friseure. Auch die Arbeitszeiten in Japan sind ein wenig anders als in Deutschland. In Japan arbeiten wir täglich bis spät abends. Dies hängt von unseren Prioritäten im Leben ab. Viele Japaner denken, dass Arbeit für das Leben sehr wichtig ist. Dazu kommt ihre Geduld. Allerdings startet mittlerweile ein Umdenken und viele Mitarbeiter möchten einen Job, der Beruf und Familie vereinbart. Dies hat zur Folge, dass sie beginnen ihre Arbeitszeiten langsam zu reduzieren. Als Gemeinsamkeit sehe ich leider die Tendenz, dass der Berufswunsch des Friseurs rückläufig erscheint. Ähnlich wie hier in Deutschland wollen immer weniger Japaner diesen tollen und kreativen Beruf ausüben. In Zusammenarbeit mit Friseuren weltweit möchten wir von MILBON diesen negativen Trend ändern.

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